Naturräume für den Flächenausgleich
Bauliche Eingriffe in die Natur zerstören häufig komplexe ökologische Landschaftsstrukturen.
Für diesen Verlust bietet ecodots mit seinen Ökopunkten das gesamte Spektrum an professionell ausgeführten Kompensationsmaßnahmen. Wir sind stolz darauf, wie viele Naturschätze im ganzen Norden wir damit bereits bewahren beziehungsweise schaffen konnten. Hier erhalten Sie einen Überblick über die unterschiedlichen Arten der Renaturierung, welche wir stets an die regionalen Gegebenheiten anpassen:
Streuobstwiese
Alte Streuobstwiesen sind in Schleswig-Holstein selten geworden, gehören aber zur dörflichen Kulturlandschaft. Sie sind ein Zuhause für eine Vielzahl von Insekten und Vögeln. ecodots legt neue Wiesen mit regionaltypischen Obstsorten an. Um sicherzustellen, dass wir tatsächlich nur heimische Sorten verwenden, benötigen alle diese Pflanzen einen entsprechenden Herkunftsnachweis, welchen wir der zuständigen Behörde vorlegen müssen. Auf extensiv gepflegtem Grünland wachsen diese Obstbäume heran und bieten dann auch Arten wie dem seltenen Steinkauz Lebensraum. Ein weiterer schöner Pluspunkt: Die Nutzung des Obstes ist auch durch den Menschen möglich.
Aufforstung
Gerade in einem waldarmen Bundesland wie Schleswig-Holstein ist es wichtig, einen stabilen Waldbestand zu sichern bzw. aufzubauen. Dies unterstützt ecodots durch naturnahe Aufforstungen in möglichst großen, zusammenhängenden Flächen. Hierbei werden standortgerechte und idealerweise heimische Baum- und Straucharten gepflanzt, die den Artenreichtum dauerhaft fördern.
Sehr häufig fallen in Schleswig-Holstein die für unsere Region so typischen Knicks baulichen Maßnahmen zum Opfer: langgestreckte Erdwälle, die Lebensräume für heimische Tiere und Pflanzen bieten und eine wichtige Biotopverbindung in unserer heimischen, eher waldarmen Landschaft darstellen. Für diese Flächen legen wir an anderer Stelle neue Knicks mit entsprechendem Baum- und Strauchbewuchs an. Auch hierbei sind wir dazu verpflichtet, einen Herkunftsnachweis des Pflanzguts vorzulegen, da nur heimische Sorten und Arten verwendet werden dürfen. Die Kontrolle erfolgt durch die jeweils zuständige Behörde.
Biotope, Klein- und Stillgewässer
Klein- und Stillgewässer werden von uns in entsprechenden Senken angelegt, sofern dies durch Grundwasser oder Oberflächenwasserabfluss möglich ist. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie einen ständigen Wasserstand haben und daher Fische, Libellenlarven oder Schwimmblattpflanzen beheimaten können. Klein- und Stillgewässer sind auch für Amphibien wichtige Teilbiotope.
Wo es sich anbietet, öffnen wir verrohrte Fließgewässer wieder und gestalten sie naturnah. Durch diese Maßnahme entstehen Biotopverbindungen, welche zur Artenvielfalt und zum Strukturreichtum einer Fläche beitragen.
Vernässung
Entwässerte Grünlandflächen werden von uns durch die Unterbrechung von Drainagen oder durch das Verschließen bzw. Anstauen von Entwässerungsgräben wiedervernässt. Diese Maßnahme verbessert die Qualität dieses Lebensraumes für Amphibien und Wiesenvögel.
Blänke
Bei einer sogenannten „Blänke“ handelt es sich um eine als temporäre Wasserfläche angelegte, flache Senke im Grünland. Diese stellt insbesondere im Frühjahr für Wiesenvögel und Amphibien ein Lebens- und Nahrungsbiotop dar, z. B. als Laichhabitat.
Gehölzgruppe
Kleinere und größere Gehölzgruppen sind wichtige Trittsteinbiotope für Amphibien, Reptilien, Brutvögel und Insekten. Die Experten von ecodots achten beim Anlegen auf die Verwendung heimischer, blütenreicher Bäume und Sträucher, um den Artenreichtum zu unterstützen.
Sonnenplätze, Stein- und Stubbenhaufen
Als Tagverstecke für Amphibien und Reptilien oder als Aussichtspunkt für Vögel errichten wir Haufen aus Baumstubben oder aus Feldsteinen. Stubbenhaufen fungieren durch das verrottende Holz als Lebensraum für Insekten; die Steinhaufen erwärmen sich bei Sonneneinstrahlung gut und stellen Sonnenplätze für Kröten und Eidechsen dar.
Leitstruktur
Amphibien, aber auch kleine Säugetiere suchen gern Deckung. Genau diese bieten unterschiedliche Leitstrukturen, die wir z. B. über Pflugspuren herstellen. Dadurch werden bereits vorhandene Randstrukturen der Grünfläche auch wieder besser miteinander verbunden.